Assimilation

Seit 2021 sind gesellschaftliche Veränderungen im Kontext der Technologie und das zunehmende Streben nach Dehumanisierung zentrale Themen meiner Werkreihe „Assimilation“. Die Präsenz von Robotern innerhalb und zwischen Menschen symbolisiert das ständige Vorhandensein von Künstlichem und Unbekanntem im Leben eines jeden. Diese Entwicklung hat sich zu einem integralen Bestandteil unserer Existenz entwickelt, sie vereinfacht sie einerseits, distanziert uns jedoch gleichzeitig voneinander.
Durch die Transformation von Menschen in Roboter zeigen meine Werke auch aktuelle politische Dynamiken, indem sie Menschen als leicht manipulierbar darstellen, die einem aufgezwungenen Regime folgen und dabei ihre Menschlichkeit verlieren.
Zudem verstärke ich durch die Verwendung alter Fotos von Fremden in meinen Kunstwerken die Vorstellung, dass Dehumanisierung jeden, unabhängig von Hintergrund oder Identität, betreffen kann. Mit der Verschiebung von der Darstellung von Robotern hin zum wiederkehrenden Motiv von UFOs erkunden meine Werke eine weitere Bedeutungsebene, die uns dazu einlädt, noch intensiver über das Unbekannte nachzudenken.
In Verbindung mit dem vorherigen Thema sehe ich die Möglichkeit der Hilfe für Menschen nur aus etwas Unbegreiflichem und Unbekanntem oder ebenso unerforschtem kommen. Dieses Motiv setzt sich sogar in den Titeln meiner Werke fort, die oft aus den ursprünglich vorhandenen Inschriften auf den Fotos selbst zusammengesetzt und rückwärts geschrieben sind. Eine außerirdische Sprache, vielleicht? Auf diese Weise verwandeln sich meine Werke allmählich in eine Geschichte über die Zukunft, eingerahmt in den Themen Technologie und Dehumanisierung.