POZOR


Mini-DV, 1 Min. 19 Sekunden, Farbe, Stereo, © 2004 Michael Mastrototaro

Regie: Michael Mastrototaro

Die „Samtene Revolution“ (16. November – 29. Dezember 1989) bezeichnet eine unblutige Revolution in der ehemaligen Tschechoslowakei, die den Sturz der dortigen kommunistischen Regierung mit sich brachte.
Begonnen im November 1989 mit einer friedlichen Studentendemonstration in Bratislava. Einen Tag später wurde eine weitere friedliche Studentendemonstration in Prag von der kommunistischen Bereitschaftspolizei schwer zurückgeschlagen. Während andere kommunistische Regime um sie herum fielen und die Straßenproteste zunahmen, kündigte die kommunistische Partei der Tschechoslowakei am 28. November an, dass sie ihr politisches Machtmonopol aufgeben würde. Am 5. Dezember wurde der Stacheldraht an der Grenze zu Westdeutschland und Österreich entfernt. Am 10. Dezember ernannte der kommunistische Präsident Gustáv Husák die erste weitgehend nichtkommunistische Regierung in der Tschechoslowakei seit 1948 und trat zurück.

POZOR hat sich von diesem Thema inspirieren lassen.
Es lenkt den Blick des Betrachters und komponiert einen visuellen Output.
Diese Sichtweise wird durch die Interaktion der Performer*innen verschoben.
Auditive Eindrücke erwecken Assoziationen.
Das Lachen wird durch das Geräusch von klirrendem Glas unterbrochen.
POZOR: Slowakisch: Achtung.

Konzept, Umsetzung & Kamera: Michael Mastrototaro
Darstellerinnen: Katarina Mojzisova & Sabine Holzer